Liebe Pflegeeltern,
die richtige Diagnose ist die Grundlage für die Entscheidung über die richtige Behandlung, ist doch ganz klar. Aber nicht immer folgt in der Praxis das eine automatisch aus dem anderen. Da mag die Diagnose für einen ganz anderen Zweck erstellt worden sein oder zu einer Zeit, als man selbst noch nicht involviert war. Da mag sich ein gestresster Arzt nicht ganz so ausführlich und laienverständlich ausgedrückt haben. Oder, und das kennen wir alle, die wichtigsten Fragen fallen einem erst später ein.
Gerade angesichts psychologischer Diagnosen bleiben für Pflegeeltern oft noch viele Fragen offen. Für solche Fälle bieten wir jetzt eine Diagnose-Sprechstunde an: Kira Iannone, die Psychologin in unserem Team (zu ihr demnächst mehr), schaut sich die Befunde an und erklärt dann fachkundig und in aller Ruhe, was das alles genau bedeutet, wie man mit damit umgeht und welche Behandlungen ratsam sind.
Denn gerade in der Psychologie ist „das richtige Etikett“ allein noch lange nicht genug. Die optimale Behandlung verlangt den Blick auf die Lebensumstände, mögliche Begleiterkrankungen und vieles mehr, was der Arzt möglicherweise gar nicht wissen kann. Oft ist auch das Schlagwort eines Krankheitsbilds nur ein Teil der Wahrheit. So kann zum Beispiel die Analyse einer zuvor durchgeführten Intelligenztestung über den festgestellten IQ hinaus aufzeigen, in welchen Bereichen Schwierigkeiten liegen und wo Potenziale sind, auf denen man aufbauen kann.
Wenn Sie also einmal nach einer psychologischen Diagnose Ihres Pflegekindes mehr Fragen als Antworten haben, hilft Kira gern!
Mit herzlichen Grüßen
Leo vom FaMo-Team


