Liebe Pflegeeltern,

was früher „Urlaub in Balkonien“ hieß, ist heute als „Staycation“ schon fast ein Trend, aber für viele ist Urlaub immer noch gleichbedeutend mit Verreisen. Den Zugvögeln unter unseren Familien möchten wir passend zur Saison ein paar Tipps mit auf den Weg geben.

  • Vor Auslandsreisen ist es immer klug, rechtzeitig die Personaldokumente Ihres Pflegekindes zu überprüfen. Ist alles da und noch gültig? Auch innerhalb der EU kann an der Grenze mal danach gefragt werden und dann möchte man nicht in Verlegenheit kommen.
  • Für Reiseziele außerhalb der EU muss immer das Einverständnis des Vormunds eingeholt zusammen mit einer beglaubigten Übersetzung mitgenommen werden. Auch bei Reisen innerhalb der EU sollte der Vormund im Sinne einer guten Zusammenarbeit informiert werden.
  • Eine Reise ist im positiven Sinn aufregend, aber zum Beispiel am Flughafen oder im Flieger kann es auch zu Stress kommen. Falls Ihr Pflegekind zu Eskalationen neigt, könnte es gerade in solchen Situationen zu unschönen Erlebnissen kommen. In manchen Ländern kann man im Zweifel auf wenig Verständnis bauen und die Sprachbarriere macht das nicht einfacher. Vielleicht möchten Sie ja auch solche Überlegungen in Ihre Urlaubsplanung einbeziehen.
  • Urlaubsfotos macht man heute oft nicht nur als Souvenir für sich selbst, sondern teilt sie auch online. Seien Sie dabei bitte nicht zu großzügig: Allzu private Fotos Ihres Pflegekindes gehören weder auf Instagramm noch in Ihren WhatsApp-Status. Und fremde Personen, insbesondere andere Kinder, sollten am besten gar nicht gezeigt werden, zumindest aber nicht zu erkennen sein.

Wir hoffen, dass Ihnen diese Tipps bei der nächsten (oder übernächsten) Reise weiterhelfen.

Mit herzlichen Grüßen
Leo vom FaMo-Team